Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der NS-Euthanasie
Erinnerung darf nie nur ein Blick zurück sein
19. November 2019, 15:51 Uhr aktualisiert am 19. November 2019, 15:51 Uhr
Lange Zeit galt es vielen als Nestbeschmutzung, wenn die unrühmliche Vergangenheit der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen in der NS-Zeit aufgearbeitet wurde. Diese Zeit ist vorbei, wenn auch noch nicht in allen Köpfen. Dass Mainkofen mit über 480 Zwangssterilisationen, mit 623 Patienten, die in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz verlegt wurden, und mit 762 Insassen, die wohl durch die konsequente Umsetzung des Bayerischen Hungererlasses starben, keineswegs eine Seltenheit war, wurde auch am Wochenende wieder klar. Es tagte drei Tage lang der bundesweite Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen "Euthanasie" und Zwangssterilisation.
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