Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der NS-Euthanasie

Erinnerung darf nie nur ein Blick zurück sein


Eröffneten gemeinsam die Herbsttagung in Mainkofen (v.l.): Prof. Dr. Michael Bossle, Dr. Stefan Raueiser vom Mitveranstalter, dem Bildungswerk Irsee, Abendredner Prof. Dr. Gerrit Hohendorf, Stefanie Krüger, das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Bayerischen Bezirketags und Mainkofens Krankenhausdirektor Gerhard Schneider.

Eröffneten gemeinsam die Herbsttagung in Mainkofen (v.l.): Prof. Dr. Michael Bossle, Dr. Stefan Raueiser vom Mitveranstalter, dem Bildungswerk Irsee, Abendredner Prof. Dr. Gerrit Hohendorf, Stefanie Krüger, das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Bayerischen Bezirketags und Mainkofens Krankenhausdirektor Gerhard Schneider.

Lange Zeit galt es vielen als Nestbeschmutzung, wenn die unrühmliche Vergangenheit der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen in der NS-Zeit aufgearbeitet wurde. Diese Zeit ist vorbei, wenn auch noch nicht in allen Köpfen. Dass Mainkofen mit über 480 Zwangssterilisationen, mit 623 Patienten, die in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz verlegt wurden, und mit 762 Insassen, die wohl durch die konsequente Umsetzung des Bayerischen Hungererlasses starben, keineswegs eine Seltenheit war, wurde auch am Wochenende wieder klar. Es tagte drei Tage lang der bundesweite Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen "Euthanasie" und Zwangssterilisation.

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