Meterdicke Eisdecke
Die Isar war 1929 von Januar bis März komplett zugefroren
12. Januar 2021, 16:45 Uhr aktualisiert am 12. Januar 2021, 23:06 Uhr
Ganze 92 Jahre ist es her, dass die ansonsten reißende Isar in den Monaten Januar bis März 1929 von Dingolfing bis zur Isarmündung einen seitdem nie mehr dagewesenen Eisstoß erlebte. Die große Kälte mit andauernden Temperaturen um die 25 Grad minus hatte bereits am 10. Januar eingesetzt. Das sich auf dem Fluss bildende Treibeis war von einer Eisbarriere aufgefangen worden und schob sich ineinander. Zwar konnten die Isarstädter auf dem dicken Eis einen ungewöhnlichen Spaziergang unternehmen, doch barg der 45 Kilometer lange Eisstoß auch Gefahren. So wurde die damalige Albrechtsbrücke, damals noch eine reine Holzkonstruktion aus dem Jahr 1924, arg in Mitleidenschaft gezogen. Erst Ende Februar tauchten erste Risse in den Eismassen auf der Isar auf und erst am 5. März 1929 konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Unsere Fotos zeigen das Ausmaß der zugefrorenen Isar 1929 im Bereich der Plattlinger Albrechtsbrücke.
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