Hengersberg

An diesem Autohof blickt kaum noch einer durch


Die Verkehrssituation an der Autohofkreuzung ist dem CSU-Ortsverband ein Dorn im Auge. Ein Kreisel soll nach seinem Wunsch Abhilfe schaffen.

Die Verkehrssituation an der Autohofkreuzung ist dem CSU-Ortsverband ein Dorn im Auge. Ein Kreisel soll nach seinem Wunsch Abhilfe schaffen.

Von ls

Kernstück der jüngsten Gemeinderatssitzung war die Debatte um die Errichtung eines Kreisverkehrs an der Autohofkreuzung (St 2125, Dorfstraße, Donaustraße). Hierzu lagen dem Marktrat Anträge des CSU-Ortsverbandes Hengersberg vor, der in seiner Begründung die Verkehrssituation an der Autohofkreuzung als ein Ärgernis bezeichnete, von dem vor allem die Autofahrer aus allen Richtungen wegen des immer stärker zunehmenden Schwerlastverkehrs durch die Autobahnanbindung betroffen seien.

Gerade zu den Verkehrsspitzenzeiten sei ein Überqueren der Kreuzung von Altenufer oder Hengersberg kommend kaum möglich. Aus Sicht der CSU ist der Bau eines Kreisverkehrs, ähnlich wie beispielsweise in Wörth an der Isar, mit separater Abbiegespur speziell für Lkws in Richtung Autobahnzubringer Passau, überfällig.

Vorhaben machbar

Der CSU-Ortsverband beantragte daher, mit den zuständigen Fachstellen abzuklären, ob an genannter Stelle ein Kreisverkehr verwirklicht werden könne. In einem Vorgespräch wurde vonseiten des Staatlichen Bauamtes signalisiert, dass ein solches Vorhaben machbar sei, teilte CSU-Ortsvorsitzender Mathias Berger in der jüngsten Sitzung mit. Bürgermeister Christian Mayer erläuterte, dass der Kreisverkehr auch Teil einer Ende Juli durchgeführten Verkehrsschau war. Heinz Schott von der Landkreisverkehrsbehörde im Landratsamt Deggendorf verwies darauf, dass momentan eine Untersuchung des Straßenbauamtes über die Möglichkeit der Schaffung eines Kreisverkehrs laufe und das Ergebnis abgewartet werden sollte. Bis dahin werden vom Straßenbauamt sowohl für die von Altenufer als auch für die vom Markt kommenden Fahrzeuge neue Einordnungsspuren aufgebracht.

In der Diskussion brachte Anton Donaubauer den Einwand, dass ein Kreisverkehr absolut zu befürworten sei, allerdings die Fußgänger und Radfahrer dann keinerlei Möglichkeit mehr hätten, die Kreuzung zu überqueren. Gerhild Maiwald gab zu verstehen, dass die Thematik nicht erst seit dem Antrag der CSU diskutiert werde, sondern schon seit rund zehn Jahren im Marktrat auf der Wunschliste stehe. Doch wurde die Angelegenheit immer wieder beiseite geschoben. Nach vielen Äußerungen seitens des Marktgemeinderates fasste Christian Mayer abschließend zusammen, dass sich der Marktrat prinzipiell einig sei, dass etwas passieren müsse. So schloss sich der Marktrat einstimmig dem Vorschlag der Verkehrsschau an, die Untersuchung des Staatlichen Bauamtes abzuwarten.