Die kurze gemeinsame Kinderzeit der Zwillinge Mia und Valerie endet im Elternhaus am Chiemsee ebenso traumatisch, wie der Anlass des ersten Wiedersehens. Und dieses ist in derselben Umgebung nach zwei Jahrzehnten einfach nur traurig. Es hat den Anschein, dass dazwischen keine von Beiden, trotz erfolgreicher persönlicher Karriere, jemals so richtig glücklich war. Aber da in jedem Ende ein Anfang verborgen liegt, ist der Tod des Vaters für beide so eine Art Aufbruch in eine neue Zeit, ein neues Leben mit neu erwachten Gefühlen und der Perspektive auf lang entbehrtes Glück miteinander und (wieder-) gefundenen Menschen. Und aus der ganzen Geschichte zwinkert zwischen Zeilen und Kapiteln zeitweise eine kleine Weihnachtsbotschaft hervor: sich auf Unvorhergesehenes einzulassen, sich erlösen zu lassen und selbst zu erlösen, frei zu machen und offen zu sein, Liebe zu geben und zu nehmen, mit Zuversicht in einen neuen Anfang.