Nach Flucht eines Straftäters

BKH Mainkofen räumt Fehler ein und zieht Konsequenzen

Nach der Flucht eines gefährlichen Patienten bei einem begleiteten Ausgang räumt das BKH Mainkofen Fehler ein und teilt mit, dass im Kinosaal in Plattling noch zwei weitere Patienten, unter anderem ein Pädophiler, saßen.


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Das Bezirksklinikum Mainkofen arbeitet die Entweichung des wegen eines Totschlags verurteilten 24-Jährigen auf. (Symbolbild)

Der Vorfall sorgte Anfang August für großes Unverständnis. Ein von der Polizei als „äußert gefährlicher“ eingeschätzter Patient des Bezirksklinikum (BKH) Mainkofen konnte bei einem begleiteten Ausgang in Plattling fliehen. Die Polizei hätte den Gesuchten zwar Stunden später wieder gefasst, dennoch fühlen sich seither viele Menschen nicht mehr sicher und stellen Fragen. 

Den Angaben zufolge seien am 8. August im Kinosaal, der überwiegend von Kindern besucht war, neben dem wegen eines Tötungsdelikts verurteilten Straftäter noch zwei weitere Patienten gesessen. Bei einem der beiden handele es sich um einen Patienten mit einer diagnostizierten Pädophilie, der in diesem Kontext Straftaten begangen habe und deshalb im Maßregelvollzug untergebracht sei. Der andere Patient leide an einer hirnorganischen Persönlichkeitsstörung. Begleitet seien sie von drei weiblichen psychologischen Fachkräften und einer Praktikantin worden. Als der 24-Jährige wegen eines kommunikativen Missverständnisses wohl kurz unbeaufsichtigt auf die Toilette gehen konnte, nutzte er der Moment und flüchtete.

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