Es sind belastende Tage, vor allem für die Rettungskräfte des BRK. Am Dienstagnachmittag hat sich abermals ein tödlicher Verkehrsunfall im Stadtgebiet ereignet, bei dem ein 76-jähriger Motorradfahrer sein Leben verlor. Er war mit einer Gruppe von Motorradfahrern unterwegs, als es an der Kreuzung der Staatsstraße 2147 und der Straße nach Kalsing zum folgenschweren Zusammenstoß kam.

Wie Erster Polizeihauptkommissar Bernhard Hager vor Ort schilderte, wollte die Gruppe von vier Motorradfahrern aus umliegenden Landkreisen gegen 14.40 Uhr von Kalsing kommend nach links Richtung Roding abbiegen. Der letzte in der Gruppe, ein 76-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf, übersah dabei einen Richtung Michelsneukirchen fahrenden Opel, gelenkt von einem 55-Jährigen. Der Zusammenstoß im Kreuzungsbereich war so heftig, dass der Motorradfahrer beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte "schwerst lebensbedrohliche Verletzungen" aufwies, die trotz Reanimation zum Tod führten. Tobias Muhr, Einsatzleiter des Rettungsdienstes, berichtete von zwei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und einem Notarzt, die vor Ort waren. Zudem landete der Rettungshubschrauber aus Regensburg. Den Autofahrer versorgte der Rettungsdienst ambulant. Er erlitt einen Schock, wurde leicht verletzt.

Bernhard Hager, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Roding, eilte mit seinen Kollegen an den Einsatzort, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen. Er zeigte sich fassungslos ob der beiden tödlichen Verkehrsunfälle innerhalb von zwei Tagen. Erst am Montag verunglückte ein 75-jähriger Radfahrer bei einem Unfall in der Nähe von Wiesing. Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die anderen Fahrer der Gruppe sowie um den Autofahrer und die Einsatzkräfte.

Vor Ort waren auch die Feuerwehren Kalsing und Obertrübenbach, die den Verkehr weiträumig umleiteten. Die Staatsstraße blieb über mehrere Stunden gesperrt, da die Staatsanwaltschaft einen Gutachter an die Unfallstelle beorderte.