Ursache noch unklar

Großbrand in Michelsneukirchener Holzverarbeitungsbetrieb

Von einem Schaden im siebenstelligen Eurobereich spricht die Polizei nach dem Brand in einem holzverarbeitenden Betrieb. Zwei Lagerhallen waren in Brand geraten. 180 Feuerwehrleute waren vor Ort.


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Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stehen die beiden Lagerhallen in Vollbrand. Insgesamt sind rund 180 Feuerwehrleute aus dem gesamten Umkreis eingesetzt. Das BRK ist mit zwei Rettungswagen und der Einsatzverpflegung vor Ort. 

Ein Sachschaden, vermutlich im siebenstelligen Eurobereich, ist bei einem Brand in Michelsneukirchen entstanden. Gegen 12.30 Uhr war am Donnerstag Feuer in einer der beiden Lagerhallen ausgebrochen, das rasch um sich griff und die Gebäude erfasste. Durch das beherzte Eingreifen der 180 Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden, ebenso kamen keine Personen zu Schaden.

Als die ersten Feuerwehren eintreffen, stehen die beiden Lagerhallen, insgesamt gut 25 mal 30 Meter groß, bereits in Vollbrand. Es gelang, eine Riegelstellung zu postieren, um die restlichen Gebäude vor einem Übergreifen zu schützen, berichtet Einsatzleiter Andreas Seidl, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Michelsneukirchen. Teilweise hatten die Flammen bereits das angrenzende Betriebsgebäude angesengt. Aus zwei Oberflurhydranten kam Löschwasser, TSF-Feuerwehren setzten ihre Pumpen an den Bäckerweihern ein. Auf dem Betriebsgelände selbst fanden die Feuerwehren eine Zisterne mit 80.000 Liter Wasser vor.

In den beiden Lagerhallen, erbaut vor erst drei Jahren als Stahlträgerkonstruktion, lagerte das Unternehmen Holzbündel für die weitere Verarbeitung ein. Die Heizungsanlage und eine Trocknungskammer sowie ein Öl- und ein Gastank blieben nach ersten Angaben von den Flammen verschont. Die 20-KV-Hochspannungsleitung vor dem Betriebsgelände wurde zur Sicherheit rasch außer Betrieb genommen.

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Dank des Löschangriffs von mehreren Seiten können die Feuerwehren eine Riegelstellung schaffen und die restlichen Gebäude halten.

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Feuerwehren löschen den Brand in einem holzverarbeitenden Betrieb in Michelsneukirchen.

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Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stehen die beiden Lagerhallen in Vollbrand. Insgesamt sind rund 180 Feuerwehrleute aus dem gesamten Umkreis eingesetzt. Das BRK ist mit zwei Rettungswagen und der Einsatzverpflegung vor Ort. 

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Insgesamt zwölf Atemschutztrupps sind im Einsatz, der Gerätewagen Atemschutz rückt aus Furth im Wald rückt zur Unterstützung an.

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Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stehen die beiden Lagerhallen in Vollbrand. Insgesamt sind rund 180 Feuerwehrleute aus dem gesamten Umkreis eingesetzt. Das BRK ist mit zwei Rettungswagen und der Einsatzverpflegung vor Ort. 

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Die Drehleitern aus Roding und Cham bekämpfen den Brand von oben.

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Bei der örtlichen Einsatzleitung laufen alle Fäden zusammen.

Nachdem das Feuer von allen vier Seiten abgelöscht war, konnten die Einsatzkräfte unter Atemschutz damit beginnen, die Holzbündel aus den Hallen zu befördern. Dafür rückte auch der Bagger des Technischen Hilfswerks an. THW-Fachberater Thomas Muck war mit vor Ort. Insgesamt waren zwölf Atemschutztrupps eingesetzt. Zur Unterstützung wurde der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Furth im Wald angefordert. Das BRK war nach Angaben des Einsatzleiters Tobias Muhr mit etwa 15 Helfern vor Ort, wobei kein Eingreifen nötig war. Die zehn Mitarbeiter des Betriebs wurden in Obhut genommen. Schöne Geschichte am Rande: Die Besatzung eines der beiden Rettungswagen holte zwei Ziegen und einen Esel aus dem Stall in unmittelbarer Nähe zum Brandherd und brachte diese in Sicherheit.

Trotz der ungünstigen Uhrzeit an einem Werktag mittags sei es gelungen, ausreichend Einsatzkräfte zu mobilisieren, sagt Kreisbrandinspektor Norbert Mezei. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar, ist aber wohl im Bereich der Lagerhallen zu suchen. Brandermittler der Kriminalpolizei werden sich das Betriebsgelände am Freitag genauer ansehen. Den Sachschaden siedelt Polizeihauptkommissar Wolfgang Straka im siebenstelligen Eurobereich an.

Eingesetzte Feuerwehren

Michelsneukirchen, Falkenstein, Völling, Rettenbach, Roding, Cham, Kalsing, Obertrübenbach, Obergoßzell, Sattelbogen, Schorndorf, Wiesenfelden, Zinzenzell, die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung aus Katzbach-Loibling sowie der Schlauchwagenzug des KBI-Bereiches Roding mit den Wehren Mitterdorf, Regenpeilstein, Altenkreith, Ebersroith, Dörfling, Neubäu und Kirchenrohrbach.