Michelsneukirchen. Gerhard Blabs kommunalpolitische Karriere beginnt in einer Zeit, in der die Gemeinderäte jeden Pfennig zweimal umdrehen mussten, selbst wenn es nur um geringe Investitionen ging. Die Gemeindekasse war klamm und mit der Friedhofserweiterung und dem Schulhausanbau Anfang der 1990er Jahre zusätzlich belastet. "Trotzdem war es eine schöne Zeit", findet der 64-Jährige, der nach 24 Jahren nicht mehr für das Amt als Bürgermeister kandidierte. "Aus dem, was wir hatten, haben wir viel gemacht, gerade in Eigenleistung mit dem Bauhof." Diese Einstellung, so viel wie möglich selber zu machen, hat sich das Gemeindeoberhaupt auch über die finanziell schwierigen Zeiten hinaus behalten.