Stichprobe unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Furth lebt!

... solange der Drache stirbt - und das tat er Dank Ritter Manuel Jarosch


Ritter Manuel Jarosch traf mit seiner Lanze ins Drachenmaul.

Ritter Manuel Jarosch traf mit seiner Lanze ins Drachenmaul.

Furth lebt - solange der Drache stirbt! Getreu diesem Sprichwort erwecken rund 350 engagierte Bürger jedes Jahr eine uralte Legende wieder zum Leben. Mit seiner über 500-jährigen Tradition ist der Further Drachenstich Deutschlands ältestens Volksschauspiel. Aufgrund der Corona-Krise findet er aber heuer nicht statt. Ritter Manuel Jarosch erfüllte seine Aufgabe aber trotzdem: Am Donnerstagvormittag stach er den Drachen - und sorgte damit dafür, dass die Grenzstadt weiterlebt.

Jedoch fand die diesjährige Stichprobe unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. In einer Pressemittelung der Stadt Furth im Wald hieß es: "Um die Tradition des alljährlichen Drachenstichs fortzusetzen und dem Ritter auch heuer die Möglichkeit einer Stichprobe zu ermöglichen, wurde heute am frühen Morgen um 7.30 Uhr der Drache auf die Festwiese gefahren."

Drache Tradinno, Ritter Manuel Jarosch auf Ritterpferd Goja mit Rittertrainer Willi Späth.

Drache Tradinno, Ritter Manuel Jarosch auf Ritterpferd Goja mit Rittertrainer Willi Späth.

Neben dem Ritter Manuel Jarosch, dem Rittertrainer Willi Späth und der Drachenmannschaft sei nur Bürgermeister Sandro Bauer anwesend gewesen. Ritter Manuel Jarosch habe auf der Schimmelstute Goja gekonnte Lanzenwürfe gezeigt.

"Auch wenn in diesem Jahr keine Drachenstich-Festspiele stattfinden können, wollte man mit dieser Aktion der Tradition treu bleiben, dass auch 2020 der Drache zumindest einmal sterben muss", hieß es weiter.