Mehr als 100 Böller und Raketen mit fast zwei Kilo Sprengmasse hat die Bundespolizei am Samstag vor Heilig Abend bei einer Kontrolle entdeckt. Gelagert waren die Kracher im Auto von zwei jungen Österreichern, die auf der Bundesstraße 20 bei Furth im Wald unterwegs waren.

Schon ein kurzer Blick in das Fahrzeuginnere genügte den Beamten, um festzustellen, das die beiden 23 und 24 Jahre alten Männer Raketen aus Tschechien einführten. Bei genauerem Hinschauen war den Beamten schnell klar, dass es sich dabei um in Deutschland verbotene Feuerwerkskörper handelte.

Bei der weiteren Durchsuchung des Fahrzeuges entdeckten die Fahnder im Fahrzeuginneren und im Kofferraum weitere verbotene Knallkörper. Zum einen fehlte bei allen das erforderliche Zulassungszeichen, zum anderen handelte es sich bei den Böllern und Raketen um Feuerwerk der Kategorie 3. Dies darf in Deutschland nur von Personen gekauft, besessen und verwendet werden, wenn sie über eine Erlaubnis verfügen. Beide Männer verfügten nicht über eine derartige Erlaubnis. Sie erwartet jetzt eine Strafanzeige nach dem Sprengstoffgesetz.

Die 116 verbotenen Böller und die fünf Raketen verfügten bei einem Bruttogewicht von insgesamt 7,2 Kilogramm immerhin über eine Nettosprengmasse von über 1,9 Kilogramm. Das Feuerwerk stellten die Beamten sicher. Es muss nun fachmännisch zwischengelagert und anschließend entsorgt werden.