52 Wegweiser haben wohl die drei Jugendlichen und ein Erwachsener auf dem Kerbholz, die jetzt von der Polizei Zwiesel deshalb verdächtigt werden. Zwischen Ende Juli und Anfang August wurden im Bereich Dörflebene, Wasserhäuslweg und am Wanderweg Richtung Buchenau die Tafeln geklaut.

Nach einem Presseaufruf meldete sich der Besitzer einer Jagdhütte in der betroffenen Gegend bei der PI Zwiesel. Der Mann hatte in der Hütte demontierte Wegweiser gefunden und vermutete als Verursacher einen jugendlichen Familienangehörigen und dessen Freunde.

Die Ermittlungen führten schließlich zu vier jugendlichen Burschen und einem 26-jährigen Mann, die sich mehrfach in der Jagdhütte aufgehalten und teilweise dort übernachtet, gegrillt und Alkohol konsumiert hatten.

Bei abendlichen Streifzügen durch den Wald rissen sie in wechselnder Beteiligung Wegweiser ab, drückten die Holzpfosten um und versuchten, ein Verkehrszeichen zu stehlen. Die Blech- und Plastikschilder wurden anschließend demontiert und in der Hütte eingelagert, die Holzpfosten verbrannt.

Nachvollziehbare Gründe für ihre Zerstörungswut konnten die Beteiligten in ihren Vernehmungen nicht angeben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die Schäden durch drei Jugendliche und den Erwachsenen verursacht, wobei drei von ihnen umfangreiche Geständnisse ablegten.

Der vierte Jugendliche war zwar bei mehreren der Taten dabei, hat jedoch nicht aktiv mitgewirkt. Bei ihm steht eine Beihilfe im Raum. Es wurden 52 Schilder sichergestellt, die der Gemeinde Frauenau nach Abschluss der Strafverfahren ausgehändigt werden.

Der Sachschaden dürfte sich mittlerweile auf einen mittleren vierstelligen Betrag belaufen.