Heftiger Regenguss

Aufregende Premiere von "Die Weber" in Bad Kötzting


Nach der Premiere gab es für die Festspielgemeinschaft Kötzting einen langen, verdienten Applaus.

Nach der Premiere gab es für die Festspielgemeinschaft Kötzting einen langen, verdienten Applaus.

Es waren wirklich spannende Minuten am Samstagabend: Just in dem Moment, als Bürgermeister Markus Hofmann den Gästen auf der voll besetzten Tribüne einen schönen Theaterabend wünschen will, donnerte es. Dunkle Wolken zogen auf, Blitze und sogar kleine Hagelkörner folgten. Die Zuschauer schlüpften in Regenjacken und Ponchos. Einige flüchteten sich unter Dächer und Unterstände, viele aber harrten einfach auf ihren Sitzplätzen aus. Sie wollten „Die Weber“ unbedingt sehen – und die Bad Kötztinger Theaterleute drängte es auf die Bühne: „Wir spielen!“, rief Spielersprecher Markus Kilger gegen 21 Uhr euphorisch und verschwand hinter der Kulisse. Für dieses Durchhaltevermögen bekam die Festspielgemeinschaft (FSG) nach der Aufführung des Sozialdramas von Gerhart Hauptmann einen langen, verdienten Applaus vom Publikum. Damit sei der „Rest an Angst und Selbstzweifel“, der die FSG in den vergangenen Wochen umtrieb, abgefallen, sagte Vorsitzende Beate Bauer bei der anschließenden Premierenfeier beim Spielerhaus. „Das Stück is okema“, zog sie zufrieden Bilanz – trotz des schweren Stoffes. Alle Spieler können stolz auf ihre Leistung sein, betonte Bauer. Sie verteilte Blumen an die fleißigen Helfer, von denen es bei der FSG unzählige gibt. Auf sie alle – und auf den künstlerischen Leiter Sascha Edenhofer sowie die Dramaturgin Barbara Schöneberger – stimmten die „Bergnarrischen“ ein kräftiges „FSG – Juchhe“ an. 

Ein Regenguss trübte die Vorfreude auf das Spiel nicht: Viele Zuschauerr blieben einfach sitzen.

Ein Regenguss trübte die Vorfreude auf das Spiel nicht: Viele Zuschauerr blieben einfach sitzen.