Neu auf RKI-Liste

Weiterer Teil von Kroatien jetzt Corona-Risikogebiet


Badegäste sonnen sich am kroatischen Strand Bacvice. Der Tourismus macht etwa 20 Prozent von Kroatiens Bruttoinlandsprodukt aus. (Symbolbild)

Badegäste sonnen sich am kroatischen Strand Bacvice. Der Tourismus macht etwa 20 Prozent von Kroatiens Bruttoinlandsprodukt aus. (Symbolbild)

Von mit Material der dpa

Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen hat die Bundesregierung einen weiteren Teil des Urlaubslandes Kroatien zum Corona-Risikogebiet erklärt. Nun findet sich auch der Verwaltungsbezirk (Gespanschaft) Zadar auf der entsprechenden aktualisierten Liste, die das bundeseigene Robert Koch-Institut am Mittwoch veröffentlichte.

Der Einstufung als Risikogebiet folgt in der Regel eine Reisewarnung. Zuvor galt bereits eine Reisewarnung der Bundesregierung für die beiden südlichen Verwaltungsbezirke, die Gespanschaften Šibenik-Knin mit dem Nationalpark Krka sowie Split-Dalmatien mit der Hafenstadt Split und den Inseln Brac und Hvar.

Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben. Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat.

Der Tourismus ist eine sehr wichtige Branche in Kroatien: Er macht etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Die Tourismussaison dauert normalerweise bis Oktober. Daher fürchtet das Land eine umfassende Reisewarnung Deutschlands.