Außenpolitik

Scholz will keine Supermacht Europa - anders als Macron


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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt auf dem Flughafen in Straßburg an. Der Bundeskanzler spricht im EU-Parlament zu den Abgeordneten.

Von dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich klar gegen Bestrebungen ausgesprochen, die EU zu einer dritten Supermacht neben den USA und China zu machen. "Wer nostalgisch dem Traum europäischer Weltmacht nachhängt, wer nationale Großmachtfantasien bedient, der steckt in der Vergangenheit", sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Europäischen Parlament in Straßburg. Andere Länder würden sich "zu Recht nicht abfinden mit einer bi- oder tripolaren Weltordnung", in der es nur zwei oder drei dominante Mächte gibt wie zu Zeiten des Kalten Kriegs.

Damit grenzte sich der Kanzler vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron ab, der die EU zu einer dritten Supermacht zwischen China und den USA machen will und eine größtmögliche "strategische Autonomie" anstrebt.


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