Liebesreigen in Brüssel

Verhandlungsführer verstimmen Meloni - und werben um ihre Gunst

In einer Sechsergruppe hatten sich Bundeskanzler Olaf Scholz und weitere Staats- und Regierungschefs auf wichtige EU-Posten geeinigt. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni möchte dabei ein Wörtchen mitreden.


Die italienische Premierminister Giorgia Meloni am Mittwoch in der Abgeordnetenkammer in Rom. Von ihr hängt bei der Vergabe der Posten in Brüssel nun manches ab.

Die italienische Premierminister Giorgia Meloni am Mittwoch in der Abgeordnetenkammer in Rom. Von ihr hängt bei der Vergabe der Posten in Brüssel nun manches ab.

Wäre der rote Teppich nicht bereits im Brüsseler Ratsgebäude ausgelegt gewesen, die Staats- und Regierungschefs hätten ihn Giorgia Meloni wohl höchstpersönlich ausgerollt. Die italienische Ministerpräsidentin durfte an diesem Donnerstag eine wahre Charmeoffensive vonseiten der Spitzenpolitiker erleben. Manche blickten fast verwundert auf den Liebesreigen in Brüssel. Doch von Meloni hing es maßgeblich ab, ob dieser Gipfel zwei Tage dauern oder ob man sich vielleicht schon in der Nacht auf Freitag bei der Neubesetzung von Europas Spitzenposten einigen würde - oder ob das Treffen in einem Drama enden würde.

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