Das bringt der Dienstag

Tarifverhandlungen - Mordprozess - Römerzeit-Funde


Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo.

Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo.

Von Redaktion idowa

Informieren Sie sich über wichtige Themen des Tages in Bayern in unserer Tagesvorschau. Was bewegt den Freistaat? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport bestimmen den Tagesverlauf?

Tarifverhandlungen im Einzelhandel gehen in die zweite Runde

Im bayerischen Einzelhandel gehen Arbeitgeber und Gewerkschaft Verdi heute um 11.15 in die zweite Verhandlungsrunde. Eine Einigung wird noch nicht erwartet. Auch in anderen Bundesländern sind die Tarifgespräche bislang ergebnislos geblieben. Verdi fordert für die Belegschaften 4,5 Prozent mehr Gehalt plus einen Fixbetrag von 45 Euro. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Runde Anfang Mai noch kein Angebot vorgelegt. In den vergangenen Wochen hatte Verdi Warnstreiks in über 100 Betrieben organisiert.

Im bayerischen Einzel- und Versandhandel arbeiten über eine halbe Million Menschen, viele davon aber in Unternehmen ohne Tarifvertrag. Die Umsätze waren 2020 im Schnitt kräftig gestiegen, doch profitierten davon nur Teilbereiche des Einzelhandels. So war das Jahr laut Handelsverband Bayern wegen der monatelangen coronabedingten Schließungen für Textil- und Schuhhandel sehr schlecht.

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Mordprozess nach Geisterfahrt beginnt

Im Prozess um eine Geisterfahrt mit tödlichem Ausgang muss sich ab 13 Uhr ein Mann wegen Mordes vor dem Landgericht München II verantworten. Laut Anklage hatte der 57-Jährige im April 2020 einen Transporter nahe dem Ort Krailling (Landkreis Starnberg) absichtlich in den Gegenverkehr gelenkt und war dort mit einem anderen Fahrzeug kollidiert. Das entgegenkommende Auto geriet nach Einschätzung der Ermittler durch die Wucht des Aufpralls ins Schleudern und kam erst an einem Baum zum Stillstand.

Die Ermittler vermuten, dass der 57-Jährige Suizid begehen wollte. Er überlebte den Unfall, während der 64-jährige Mann am Steuer des entgegenkommenden Autos starb. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage anberaumt.

Augsburg präsentiert Funde aus der Römerzeit

In Augsburg haben Archäologen neue Funde aus der Römerzeit gemacht. Die Stadt will am Dienstag (10.00 Uhr) die bei Ausgrabungen geborgenen Objekte aus Metall, Glas, Keramik und Knochen präsentieren. Die Entdeckungen bestätigten, dass das einst im heutigen Augsburger Stadtteil Oberhausen gebaute Militärlager der "älteste römische Stützpunkt im heutigen Bayern" sei, betont die Stadt.

Die neu geborgenen Objekte stammen nach Angaben der Stadtverwaltung aus verschiedenen Teilen des römischen Imperiums. "Sie zeugen damit von der enormen logistischen Leistungsfähigkeit der römischen Armee." Das im Gebiet Augsburgs errichtete Legionslager wird etwa auf das Jahr 15 v. Chr. geschätzt. Daraus entstand einige Jahre später die Stadt "Augusta Vindelicum", die dann auch Hauptstadt der römischen Provinz Raetia wurde.

Bund Naturschutz äußert sich zu Klärschlammverbrennungsanlagen

Der Bund Naturschutz (BN) hält heute ab 11 Uhr eine Online-Pressekonferenz zu Klärschlammverbrennungsanlagen ab. Anlass ist eine in Gersthofen bei Augsburg geplante Anlage. In ganz Bayern werden aktuell laut BN Klärschlammverbrennungsanlagen geplant, weil die Ausbringung von Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen wegen der Schadstoffbelastung von Klärschlämmen nicht mehr vertretbar sei. Der Umweltverband fordert nun alternative Lösungen.

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