Neue Studie

So steht es um inklusiven Katastrophenschutz in der Bundesrepublik

Menschen mit Behinderung werden bei der Katastrophenvorsorge bisher kaum mitbedacht, zeigt eine Studie der Universität Tübingen. Gleichzeitig werden extreme Wetterereignisse häufiger.


Ein geknickter Wegweiser weist zum Lebenshilfe-Haus in Sinzig. In der Behinderteneinrichtung waren durch das Hochwasser zwölf Menschen ums Leben gekommen.

Ein geknickter Wegweiser weist zum Lebenshilfe-Haus in Sinzig. In der Behinderteneinrichtung waren durch das Hochwasser zwölf Menschen ums Leben gekommen.

Von Anna Mohl

Wenn extreme Ereignisse passieren, geht oft alles ganz schnell. Innerhalb von Sekunden können Fluchtwege versperrt, die Kommunikation tot, die Atemluft knapp sein. "Rette sich, wer kann", ist ein Befehl an die Schiffsbesatzung, wenn alle Rettungsmaßnahmen schiefgehen. Doch nicht alle können sich selbst retten. Einige Menschen mit Behinderungen, etwa. In Katastrophen wie Feuer oder Flut sind sie oft Leidtragenden. Das zeigte auch die Flut im Ahrtal. Damals kamen in einer Lebenshilfeeinrichtung zwölf Menschen mit Behinderung ums Leben. Getan hat sich für den Katastrophenschutz von Menschen mit Behinderung seitdem wenig.

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