AZ-Kommentar
Organspende: Ein kleiner Denkanstoß ist nötig
28. November 2018, 19:19 Uhr aktualisiert am 29. November 2018, 6:34 Uhr
AZ-Nachrichtenredakteurin Lisa Marie Albrecht über Organspende.
"Haben Sie Payback?" - Nahezu jeder, der an der Kasse steht und bezahlt, hört diese Frage. Und beschäftigt sich, zumindest kurz, mit der Antwort. Die Frage nach Treuepunkten entscheidet nicht über Leben und Tod - die Frage, ob man posthum Organspender sein möchte, vielleicht schon. Und gerade deshalb sollte sie viel häufiger gestellt werden.
Viele setzen sich nicht gerne mit dem eigenen Tod auseinander. Es ist wichtig, hier einen kleinen Denkanstoß zu geben. Etwa - wie die Grünen-Vorsitzende Baerbock vorschlägt - indem man beim Abholen von anderen offiziellen Dokumenten auch gefragt wird, ob man Organspender werden will. Wer den Spenderausweis direkt hingehalten bekommt, greift auch eher zu.
Lesen Sie auch: "Jens Spahn verteidigt seinen Vorstoß in Sachen Organspende"