Olaf Scholz ist der falsche Kanzlerkandidat

Christian Charisius/dpa

In der SPD grummelt es. Die allermeisten halten Olaf Scholz (r.) nicht für den besten Kanzlerkandidaten. Boris Pistorius solle stattdessen übernehmen.

Von Marcus Sauer

Joe Biden kann ein bitteres Klagelied davon singen: Man kann noch so standhaft sein, noch so entschlossen. Manchmal baut sich in der Politik eine Welle auf, der man nichts entgegensetzen kann. Die einen einfach hinwegfegt. Wird Olaf Scholz bald das Schicksal seines greisen Freundes im Weißen Haus teilen? Noch überwiegen die Treue-Schwüre. Die SPD-Parteispitze ist fest entschlossen, mit dem amtierenden Bundeskanzler in den kurzen Wahlkampf zu ziehen. Doch die Pistorius-Welle baut sich auf. Sie schwappt mittlerweile in den Bundestag. Immer mehr und lauter werden die Stimmen derer, die mit dem Verteidigungsminister in die Schlacht ziehen wollen.

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2 Kommentare:

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Christian L.

am 18.11.2024 um 08:26

Ein Bundeskanzler der an selektiver Vergesslichkeit (CumEx) leidet ist für mich auch eine sehr schlechte Wahl....

Frank H.

am 17.11.2024 um 16:32

Und dann gibt es da noch Menschen, die Scholz' unrühmliche Rolle bei Nordbank und Cum-Ex trotz Erinnerungslücken und Totschweigen einfach nicht vergessen. Tatsächlich scheint hier ja einiges offen geblieben zu sein. Und das ist besonders deshalb seltsam, weil es hier ja zusammen um viele Milliarden Schaden für Deutschland ging, und man in anderen Bereichen notorisch lautstark nach Aufarbeitung ruft - ob es nun um sexuelle Übergriffe von Klerikern geht, um Themen in irgendwelchen politischen Zusammenkünften, oder um Nazi-Assoziationen von Politikern in deren Jugendjahren. Nur die absoluten Spitzenpolitiker sind anscheinend so wertvoll (immerhin konnten sie sich gegen hunderttausende Parteimitglieder durchsetzen), dass man alles unter den Teppich kehrt und auf Vergessen hofft.

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