Reise nach Brüssel

Österreichs Interimskanzler versucht sich in Schadensbegrenzung

Um die Verlässlichkeit Wiens zu versichern, reiste Interimskanzler Alexander Schallenberg deshalb nach Brüssel. Doch sollte Herbert Kickl Kanzler werden, könnte das gravierende Auswirkungen auf die EU haben.


Alexander Schallenberg (l.) traf sich in Brüssel mit mehreren EU-Offiziellen, darunter auch EU-Ratspräsident Antonio Costa

Alexander Schallenberg (l.) traf sich in Brüssel mit mehreren EU-Offiziellen, darunter auch EU-Ratspräsident Antonio Costa

Als Österreichs Interimskanzler Alexander Schallenberg am Montag durch die Brüsseler EU-Stuben tourte, war er um Schadensbegrenzung bemüht. Das Alpenland, so versuchte er bei seinem Antrittsbesuch zu versichern, "ist und bleibt ein verlässlicher und starker Partner in Europa und der Welt" - trotz der Aussicht, dass bald mit Herbert Kickl ein Rechtspopulist die Geschäfte in Wien leiten könnte. Man werde sich "weiterhin aktiv auf europäischer und internationaler Ebene einbringen", sagte der konservative ÖVP-Politiker, bevor er zunächst EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, dann die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und zuletzt Ratspräsident António Costa traf. 30 Jahre nach dem EU-Beitritt sei es "klarer denn je": Die regelbasierte internationale Ordnung und die EU seien "die besten Garanten für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand".

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