Leitartikel: Katholische Kirche
Nicht mit Franziskus brechen
1. März 2019, 16:10 Uhr aktualisiert am 1. März 2019, 18:08 Uhr
Die Enttäuschung über das Treffen der Kardinäle mit ihrem Papst in Rom am letzten Wochenende war also groß. Besonders enttäuscht waren viele von Papst Franziskus selbst. Er habe nicht nur nichts Konkretes entschieden, sich auch zu wenig mit den Opfern selbst getroffen und vor allem in seiner Abschlussansprache die Verfehlungen seiner Priester und Bischöfe in einen allgemeinen Kontext gestellt, anstatt das "mea culpa" noch lauter und deutlicher auszusprechen. Dass auch Lehrer oder Sporttrainer sich an Minderjährigen vergriffen, damit habe er unsinnigerweise seine Abschlusserklärung eröffnet, noch bevor er auf die massiven Verfehlungen seiner Kirche entsprechend eingegangen sei. Gibt es aber doch etwas, was man zu seiner Entschuldigung anführen kann?
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