Hauptstadtkolumne
Jenseits von Afrika
9. April 2021, 20:53 Uhr aktualisiert am 12. April 2021, 16:38 Uhr
Als Christoph Kolumbus 1493 von seiner ersten Entdeckungsreise nach Hause kam, setzte er am 15. März den Anker im spanischen Palos. Mit ihm gingen auch sieben Arawak-Indianer von Bord, die man zum Vorzeigen aus Südamerika nach Europa verschleppt hatte. Später holte man sich Tonnen von Gold und Silber, auch die Edelsteine der Azteken. Die Entdeckung der Neuen Welt brachte Reichtum für die einen und den Tod für die anderen. Zu der Geschichte gehört auch, dass ab 1870 in vielen europäischen Ländern auf sogenannten Völkerschauen afrikanische Hüttendörfer zu sehen waren - nackte "Ureinwohner" und deren Tänze und Riten inklusive. Die unfreiwilligen Bewohner dieser Menschenzoos holte man sich aus den Kolonien.
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