Gesamtwirtschaftlich

Ifo: Wehrpflicht käme Deutschland teuer zu stehen

Die Münchner Wirtschaftsforscher raten nicht nur aus ökonomischen Gründen von einer Wehrpflicht ab. Eine "marktwirtschaftliche Lösung" wäre volkswirtschaftlich billiger und gerechter, sagen sie.


Die Kosten einer Wehrpflicht wären nicht gleichmäßig in der Gesellschaft verteilt, sondern fielen primär bei den Wehrpflichtigen selbst an.

Die Kosten einer Wehrpflicht wären nicht gleichmäßig in der Gesellschaft verteilt, sondern fielen primär bei den Wehrpflichtigen selbst an.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht käme Deutschland nach Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts teuer zu stehen. Je nach Ausgestaltung der Wehrpflicht wäre mit einem Rückgang des Bruttonationaleinkommens um bis zu 70 Milliarden Euro zu rechnen, teilte Ifo-Militärexperte Marcel Schlepper am Mittwoch in München mit.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat

1 Kommentare:


Bitte melden Sie sich an!

Melden Sie sich an, um kommentieren zu können.

Anmelden

Frank H.

am 10.07.2024 um 19:36

Ist diese IFO-Rechnung nicht ziemlich fragwürdig ? Wir haben ja keine Vollbeschäftigung, in der jeder Wehrdienstleistende tatsächlich fehlt. Gerade junge Leute sind doch nach Schulabschluß häufig noch in Orientierungsphasen - wie hoch wird der Prozentsatz mit geradliniger Ausbildung und Berufseinstieg wohl sein ? 100 sicher nicht, dann würden wir kaum so viele Demonstranten sehen. Verlorene Zeit ist der Dienst auch nicht - nach meiner Erfahrung nehmen die Absolventen danach eher ihre Karriere in Angriff, als das Lotterleben nachzuholen.



Kommentare anzeigen