Coronavirus in Entwicklungsländern
Gerd Müller: "Das könnte unglaubliche Flüchtlingsströme auslösen"
4. April 2020, 0:24 Uhr aktualisiert am 4. April 2020, 0:24 Uhr
![Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (Archivfoto) warnt vor den Folgen, wenn das Coronavirus Entwicklungsländer trifft. "Die Strukturen brechen zusammen. Ich habe große Sorgen, dass es in fragilen Staaten zum Ausbruch von Unruhen kommt, auch zu Bürgerkriegen. Die Auswirkungen auch auf uns wären völlig unabsehbar."](https://cdn.idowa.de/imgs/04/2/2/9/6/4/4/3/tok_a640ed8ee229528fd8668b042d9b650a/w800_h450_x800_y450_5748c364-dea3-4110-a22a-a7e6d0725658_1-dbbaf80dbc08ca8a.jpg)
Axel Heimken/dpa
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (Archivfoto) warnt vor den Folgen, wenn das Coronavirus Entwicklungsländer trifft. "Die Strukturen brechen zusammen. Ich habe große Sorgen, dass es in fragilen Staaten zum Ausbruch von Unruhen kommt, auch zu Bürgerkriegen. Die Auswirkungen auch auf uns wären völlig unabsehbar."
Noch sind viele Entwicklungsländer, etwa in Afrika, vergleichsweise wenig vom Coronavirus betroffen. Das könnte sich aber bald ändern - mit verheerenden Folgen, warnt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. "Es kommt bereits zu Unruhen. Terroristische Gruppen verüben verstärkt Anschläge, mit dem Ziel, Regierungen zu stürzen", sagt der CSU-Politiker im Interview mit unserer Zeitung. "Chaos bis hin zum Bürgerkrieg und Flüchtlingswellen wären die Folge. Dies alles betrifft auch uns."
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