An BA.4/BA.5 angepasst
EU-Kommission lässt angepassten Omikron-Impfstoff zu
12. September 2022, 19:20 Uhr aktualisiert am 16. September 2022, 15:54 Uhr
![Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Weg für zwei an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe freigemacht.](https://cdn.idowa.de/imgs/04/1/4/5/9/1/4/5/tok_60b0d70180d07ed152dea48d45b19ad3/w800_h450_x800_y450_80e13033-37f7-4eb7-b9dd-fe4e06bc807d_1-104c7382221a4f54.jpg)
Marijan Murat/dpa
Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Weg für zwei an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe freigemacht.
Die Europäische Kommission hat einen weiteren an Omikron angepassten Impfstoff zugelassen. Der Booster der Unternehmen Biontech/Pfizer richte sich gegen die aktuellen Corona-Varianten, teilte Präsidentin Ursula von der Leyen am Montag auf Twitter mit. Zuvor hat ein Expertenausschuss der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung des an die Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Vakzins empfohlen.
Erwartet werde ein breiterer Schutz gegen verschiedene Corona-Varianten, teilte die EMA mit. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung. BA.4/BA.5 sind die Omikron-Sublinien, die derzeit nach Daten aus Stichproben quasi alle Corona-Infektionen in Deutschland verursachen.
Wegen der Aktualität gibt es zu dem BA.4/BA.5-Impfstoff noch keine abgeschlossenen klinischen Studien. Wie die EMA am Montag erklärte, berücksichtigte der Expertenausschuss alle verfügbaren Daten - zum Beispiel auch zu dem erst kürzlich in der EU zugelassenen angepassten Impfstoff, der auch auf die Omikron-Sublinie BA.1 abzielt. BA.1 zirkuliert in Deutschland mittlerweile nicht mehr.
Laut EMA wird angenommen, dass der an BA.4/BA.5 angepasste Impfstoff vergleichbar sicher ist wie der an BA.1 angepasste Booster und der ursprüngliche Biontech/Pfizer-Impfstoff, zu dem es große Datenmengen gebe.