Afghanistan-Konferenz
Es geht nicht ohne die Taliban
9. Juli 2019, 19:16 Uhr aktualisiert am 9. Juli 2019, 19:43 Uhr
Als der damalige SPD-Chef Kurt Beck im Jahr 2007 gefordert hat, es müsste mit moderaten Taliban über die Zukunft Afghanistans verhandelt werden, erntete er Häme: Typisch Provinzpolitiker, keine Ahnung von der Welt, hieß es überall. Heute lacht niemand mehr. Die USA führen seit einem Jahr direkte Gespräche mit den Islamisten, welche die Nato von der Macht in Kabul vertrieben hat, und auf Initiative Deutschlands und Katars haben sich Vertreter der afghanischen Konfliktparteien nun zwei Tage lang in Doha zusammengesetzt. Zu einem privaten Treffen, wie es heißt. Schließlich verhandeln die Taliban offiziell nicht mit der verhassten Regierung in Kabul.
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