Intervention in Libyen
Erdogan geht ein hohes Risiko ein
2. Januar 2020, 20:38 Uhr aktualisiert am 2. Januar 2020, 22:07 Uhr
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan führt die Europäer wieder einmal am Nasenring durch die internationale Arena. Während sie zerstritten sind und nicht wissen, wie sie gemeinsam auf die sich zuspitzende Lage in Libyen reagieren sollen, obwohl sie selbst größtes Interesse an einer Stabilisierung haben müssen, schafft Erdogan - wie zuvor in Syrien - wieder einmal Fakten. Am Donnerstag hat das Parlament ihm das Mandat für ein militärisches Eingreifen in Libyen erteilt. Damit macht der Türke seinem Ruf als neuem Sultan alle Ehre. In seinem Großmachtstreben versucht er, das alte Osmanische Reich wieder aufleben zu lassen.
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