Sie sind grandios gescheitert. Doch dass die Linkspartei dicht am Abgrund steht, ist nicht nur die Schuld von Janine Wissler und Martin Schirdewan. Auch nicht die von der Dauer-Querulantin Sahra Wagenknecht, die mit einer neuen Partei ihrer Wege gegangen ist. Und mit ihr linke Funktionäre und Wähler. Hätte in ihrer alten politischen Heimat nicht so viel im Argen gelegen, wäre ihr Projekt zum Scheitern verurteilt gewesen. Nun jedoch liegt sie etwa in Sachsen bei 15 Prozent, während die Linke, einst die große Protestpartei des Ostens, fürchten muss, zwischen AfD und Wagenknecht zerrieben zu werden und an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern.