Hilfspaket und Exit-Strategie
Die EU-Gipfel-Beschlüsse im Überblick
23. April 2020, 19:26 Uhr aktualisiert am 23. April 2020, 20:03 Uhr
![Der EU-Gipfel hat das vor zwei Wochen vereinbarte Paket mit Kredithilfen von bis zu 540 Milliarden Euro für Kurzarbeiter, Unternehmen und verschuldete Staaten gebilligt.](https://cdn.idowa.de/imgs/04/7/7/5/8/1/9/tok_400f37cbe5ac1a3a406a3542557289da/w800_h450_x400_y225_c80c5e10-a0bc-4333-9f07-5a9f8477e02a_1-dcea34d3459a99cb.jpg)
Riccardo Pareggiani/AP Pool/dpa
Der EU-Gipfel hat das vor zwei Wochen vereinbarte Paket mit Kredithilfen von bis zu 540 Milliarden Euro für Kurzarbeiter, Unternehmen und verschuldete Staaten gebilligt.
Bei ihrem EU-Videogipfel haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Kollegen am Donnerstag einige Punkte im Kampf gegen die Corona-Krise vereinbart. Ein Überblick.
- Ein bereits von den Finanzministern ausgehandeltes Hilfspaket für Kurzarbeiter, Unternehmen und verschuldete Staaten ist jetzt von den Staats- und Regierungschefs gebilligt worden. Die Minister hatten sich bereits vor zwei Wochen auf das Paket mit Kredithilfen von bis zu 540 Milliarden Euro geeinigt.
- Merkel und ihre Kollegen begrüßten die vergangene Woche vorgestellte Exit-Strategie aus den Corona-Beschränkungen, die ein gemeinsames Vorgehen der 27 Staaten sichern soll. Das Papier nennt drei wesentliche Voraussetzungen für Lockerungen: eine spürbare Verlangsamung der Virus-Ausbreitung, genügend Krankenhaus- und Intensivbetten und die Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus wirksam zu überwachen.
- Auch der "Fahrplan für den Aufschwung" von EU-Ratschef Charles Michel wurde angenommen. Der Belgier fordert für die Zeit nach der Corona-Krise Reformen für eine stärkere und schlagkräftigere EU.
- Noch nicht abgeschlossen ist die Arbeit an einem Aufbaufonds zur Bewältigung der Corona-Wirtschaftskrise. Der EU-Gipfel beauftragte die EU-Kommission damit, einen detaillierten Plan auszuarbeiten.