Meinung

Kardinal Woelki

Die Demut kommt zu spät


Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, räumt nun endlich Fehler ein.

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, räumt nun endlich Fehler ein.

"Wie, du bist noch in der Kirche?" Besonders katholische Christen bekommen diese Frage öfter zu hören. Und man kann sie ja verstehen bei dem Bild, welches die katholische Kirche besonders in letzter Zeit oft abgibt. In der Diözese Köln, an deren Spitze Rainer Maria Woelki steht, werden die Amtsgerichte von Austrittswilligen regelrecht überrannt. Zuletzt brach sogar der Server des Amtsgerichts Köln zusammen, weil sich zeitgleich mehrere Hundert Menschen einen Online-Termin für den Kirchenaustritt reservieren wollten. Der Druck auf den Kardinal ist groß. So groß, dass er sich bemüßigt sah, in einer Videobotschaft Fehler einzuräumen. "Da habe ich auch Schuld auf mich geladen" - diese Worte dürften ihm nicht leicht über die Lippen gekommen sein. Doch die Demut kommt zu spät. Mit Woelki an der Spitze wird das Bistum keine Ruhe finden. Dafür ist zu viel vorgefallen.

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