Steigende Preise
DGB-Chef: Inflationsausgleich eines der wichtigsten Ziele
17. April 2022, 7:34 Uhr aktualisiert am 17. April 2022, 7:34 Uhr
Steigend Preise belasten insbesondere Gering- und Normalverdienende. DGB-Vorsitzender Hoffmann fordert, dass die Preissteigerungen mittelfristig in die Lohnsteigerungen einfließen müssen.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will angesichts steigender Preise in den kommenden Tarifrunden auf Lohnerhöhungen pochen. "Inflationsausgleich, eine Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den Produktivitätsgewinnen und eine Verteilungswirkung bleiben die Hauptziele unserer Tarifpolitik, auch in dieser schweren Krise", sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Dass Preissteigerungen mittelfristig in die Lohnsteigerungen einfließen müssen, ist doch klar", sagte er. "Wir sehen aktuell, dass die steigenden Preise insbesondere Gering- und Normalverdienende belasten." Insofern sei es selbstverständlich und mehr als berechtigt, wenn Gewerkschaften in Tarifrunden auch auf die derzeit hohe Inflation verwiesen und auf einen Ausgleich pochten. "Nur so können die Realeinkommen gesichert werden."
Aufgrund der aktuellen Krise werde bei den anstehenden Tarifrunden neben fairen Löhnen aber auch die Beschäftigungssicherung im Zentrum stehen, so Hoffmann.