Diskriminierung beim Arzt

Deutsch-türkische Politikerin rechnet mit Gesundheitssystem ab

Trotz schwerer Lungenbeschwerden wird sie von Ärzten nicht ernst genommen: Eine Grünen-Politikerin hat den Verdacht, dass das auch an ihrem türkischen Nachnamen liegt.


Abgewimmelt und vertröstest: Ekin Deligöz fühlt sich von Ärzten ungerecht behandelt und rechnet mit dem Gesundheitssystem ab.

Abgewimmelt und vertröstest: Ekin Deligöz fühlt sich von Ärzten ungerecht behandelt und rechnet mit dem Gesundheitssystem ab.

Ekin Deligöz atmet schwer, als sie das Abgeordnetenrestaurant im Reichstagsgebäude betritt. "Meine Lungenfunktion liegt jetzt bei 73 Prozent", sagt die Familienstaatssekretärin beiläufig und bestellt sich nach einem raschen Blick in die Karte den kleinen Salat. Die Grünen-Politikerin hat schwere Monate hinter sich: Auf eine Corona-Erkrankung vor Weihnachten folgt eine Lungenentzündung, wochen- und monatelang geht es ihr immer schlechter statt besser. Doch von den Ärzten, bei denen die 52-Jährige immer verzweifelter Hilfe sucht, fühlt sie sich nicht richtig behandelt, noch nicht einmal ernst genommen.

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