Leitartikel

Geschlechtswechsel

Dem Selbstbestimmungsgesetz hätte mehr Eindeutigkeit gut getan


Hier gibt es meist nur schwarz oder weiß: Mit ihrem Selbstbestimmungsgesetz stößt die Bundesregierung mitten in eine gesellschaftliche Debatte, die mit unerbittlicher Schärfe geführt wird.

Hier gibt es meist nur schwarz oder weiß: Mit ihrem Selbstbestimmungsgesetz stößt die Bundesregierung mitten in eine gesellschaftliche Debatte, die mit unerbittlicher Schärfe geführt wird.

Einmal im Jahr das Geschlecht wechseln, zumindest amtlich - mit ihrem Selbstbestimmungsgesetz stößt die rot-grün-gelbe Bundesregierung mitten in eine gesellschaftliche Debatte, die mit unerbittlicher Schärfe geführt wird. Im Spannungsfeld zwischen Biologie und kulturellen Prägungen gibt es für beide Seiten nur schwarz oder weiß. Zwischentöne haben leider kaum eine Chance. Schon der Name polarisiert: Ist das Geschlecht wirklich etwas, das selbst bestimmt werden kann? Für das eine Lager ist klar, dass es rein die Chromosomen sind, die das entscheiden. Für das andere ist es eine vielschichtige Angelegenheit, die sich allein nach Empfinden der Betroffenen richtet und deshalb auch Änderungen unterliegt.

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