London bricht einen Streit mit der EU vom Zaun. Die britische Regierung verweigert Joao Vale de Almeida, dem EU-Botschafter in London, den vollen diplomatischen Status, wie er anderen Botschaftern zukommt. Der Portugiese Joao Vale de Almeida und seine Mitarbeiter hätten keinen Anspruch auf die Privilegien der Wiener Konvention, argumentiert das britische Außenministerium, da sie keinen selbstständigen Staat vertreten. Stattdessen will man die EU-Delegation als Repräsentanten einer internationalen Organisation behandeln. Der Affront hat zu empörten Reaktionen in Brüssel geführt. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schrieb an den britischen Außenminister Dominic Raab und drückte seine "ernsten Bedenken" aus. Die Causa soll beim nächsten Treffen der Außenminister der EU-Staaten am kommenden Montag auf die Tagesordnung.