Kriminalität
Zwei Festnahmen nach tödlichen Messerstichen in Göppingen
12. November 2024, 13:04 Uhr
Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Göppingen ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Nach Angaben des Innenministeriums wird ein 33 Jahre alter Mann aus Vietnam verdächtigt, die Tat begangen zu haben. Auch eine Frau sei festgenommen worden, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). "Die Ermittlungen stehen am Anfang", sagte er weiter. Bei dem Opfer handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 43 Jahre alten Mann, der ebenfalls die vietnamesische Staatsangehörigkeit besitzt. Bislang ist nicht abschließend klar, in welcher Beziehung die beiden Männer und die Frau zueinander standen.
Nach ersten Erkenntnissen kam der Mann "durch scharfe Gewalt zu Tode", wie der Minister sagte. Details sollen sich bei einer Obduktion am Mittwoch ergeben. Der Mann sei blutend vor dem Haus gefunden worden und noch vor Ort gestorben, teilte die Polizei mit. "Für ihn kam jede Hilfe zu spät", hieß es.
Der Vietnamese sei am Tatort festgenommen worden, sagte Strobl. Die zunächst ebenfalls festgenommene Frau wurde am Tag darauf wieder auf freien Fuß gesetzt, weil die Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht vorlagen, wie die Polizei mitteilte. Über einen Haftbefehl gegen den Vietnamesen ist demnach bisher nicht entschieden worden. Allerdings wird er in jedem Falle in Haft bleiben, wie die Polizei mitteilte. Gegen ihn liege ein Haftbefehl wegen eines anderen Deliktes vor. Es bestehe der Verdacht, dass beide an den Geschehnissen beteiligt sein könnten.
Die Tat sei "im häuslichen Bereich" geschehen. Nach Angaben der Polizei war der Notruf am Montagabend um 19.43 Uhr eingegangen. Die Polizei habe bis in die frühen Morgenstunden am Tatort nach Spuren gesucht. Wann und wo die Frau festgenommen wurde, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Es gebe keine Hinweise auf Zusammenhänge mit anderen Verbrechen in Göppingen, sagte ein Polizeisprecher. Anfang Oktober war ein Mann durch Schüsse in einer Bar getötet worden. Der Täter ist noch auf der Flucht. Strobl betonte, es seien auch keine Bezüge zu einer Gewaltserie zweier regionaler Banden bekannt, die seit mehr als zwei Jahren für Schlagzeilen sorgt.
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