Freiheit!

Zebras büxen aus Zirkus im Tessin aus


Da staunten die Menschen im Tessin wohl nicht schlecht: Zwei renitente Zirkus-Zebras strebten nach Freiheit. (Symbolbild)

Da staunten die Menschen im Tessin wohl nicht schlecht: Zwei renitente Zirkus-Zebras strebten nach Freiheit. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Stellen Sie sich das mal kurz vor. Sie spazieren guter Dinge durch Mecklenburg-Vorpommerns Landschaft, und plötzlich: Zwei Zebras. Direkt vor Ihnen. Ist das ein Traum? Nein. Im Norden der Republik hat eine Frau wirklich zwei der gestreiften Tiere gesehen - und die Polizei gerufen.

Es stellte sich heraus: Die beiden Zebras waren aus einem Zirkus ausgebüxt. Eines der Tiere ließ sich einfangen und zurückbringen. Das andere Zebra lief am Mittwochmorgen sogar noch auf eine Autobahn und verursachte dort einen Unfall. Ein Autofahrer, der wahrscheinlich seinen Augen nicht traute, bremste scharf, ein zweites Auto fuhr ihm hinten auf. Verletzt wurde niemand, auch das Streifenpferd nicht.

Polizei und Zirkus-Mitarbeiter durchstreiften Wald und Felder auf der Suche nach dem freiheitsliebenden Huftier. Schließlich wurde es von Polizeibeamten erschossen. Es sei eine Gefahr gewesen, hieß es seitens der Polizei gegenüber der dpa.

Tierschützer fordern erneut Wildtierverbot in Zirkussen

Augenzeugen berichteten allerdings, das sei nicht notwendig gewesen. Auch Tierschützer bedauerten den Tod des Tieres und sagten: Immer wieder brechen Zirkustiere aus und behindern den Straßenverkehr. Dabei seien sie eine Gefahr für sich und den Menschen. Die Tierschützer fordern deshalb ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen.