Greenpeace forscht
Wie strahlenverseucht ist der Pazifik nach Fukushima?
24. Februar 2016, 12:19 Uhr aktualisiert am 24. Februar 2016, 12:19 Uhr
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima vor fünf Jahren untersucht die Umweltschutzorganisation Greenpeace, welche Auswirkung die radioaktive Verstrahlung auf den Pazifischen Ozean hat.
Von einem japanischen Forschungsschiff aus werden mit Hilfe eines ferngesteuerten Unterwasserroboters Strahlenmessungen vorgenommen sowie Bodenproben eingesammelt, wie Greenpeace am Mittwoch bekanntgab. Das ROV (Remotely Operated Vehicle) genannte Gerät ist mit einem empfindlichen Spektrometer für Gamma-Strahlen und einer Vorrichtung zur Aufnahme von Proben ausgerüstet.
Die Katastrophe in der Atomruine Fukushima Daiichi dauere weiter an, sagte der frühere japanische Regierungschef Naoto Kan der Deutschen Presse-Agentur an Bord des Greenpeace-Schiffes "Rainbow Warrior". Kontaminiertes Wasser sei in den Ozean geflossen. Der Super-Gau in Folge eines Erdbebens und Tsunamis am 11. März 2011 hatte den damals regierenden Ministerpräsidenten noch während seiner Amtszeit von einem Befürworter zu einem entschiedenen Atomgegner werden lassen.