idowa-Umfrage

Was halten Sie von Corona-Impfungen in Supermärkten?


In anderen Ländern können sich Menschen nicht nur in Arztpraxen und Impfzentren gegen das Coronavirus impfen lassen (Symbolbild).

In anderen Ländern können sich Menschen nicht nur in Arztpraxen und Impfzentren gegen das Coronavirus impfen lassen (Symbolbild).

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Bislang kann man sich in Deutschland nur in Arztpraxen und Impfzentren gegen das Coronavirus impfen lassen. In anderen Ländern gibt es mehr Impfangebote. In Tel Aviv zum Beispiel werden Impfungen auch in Bars durchgeführt. In den USA erhalten die Bürger den Piks auch in Supermärkten. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlägt vor, Impfungen in Deutschland künftig auch in Supermärkten und Apotheken anzubieten. Das hat vor allem bei den Kassenärzten Protest ausgelöst. Wie sehen Sie das?

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stößt mit seinem Ruf nach Corona-Impfungen in Supermärkten und Apotheken auf scharfen Protest bei Bayerns Kassenärzten. Der Vorschlag sei "abwegig und nicht zielführend", kritisierte der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns.

Lesen Sie hierzu Kassenärzte gegen Söder: Keine Impfung im Supermarkt

Impfungen in Supermärkten wie in den USA sind aus Sicht der Kassenärzte nicht notwendig, weil es hierzulande ein dichteres Netz an Arztpraxen gibt. "Wir haben in Deutschland ein exzellent ausgebautes ambulantes Versorgungsangebot mit einer hohen Flächendeckung", erklärten die drei KVB-Vorstände Wolfgang Krombholz, Pedro Schmelz und Claudia Ritter-Rupp. Sie gaben den Ball an die Staatsregierung zurück und forderten stattdessen zuverlässige Impfstofflieferungen.

In Tel Aviv können sich Menschen in Bars impfen lassen. Damit erreicht die Regierung jüngere Bürger, die bislang als Impfmuffel gelten. In den USA gibt es die Impfung in Supermärkten. Um dort möglichst viele Menschen zum Impfen zu bringen, werden sie mit Donuts, Joints, Museumsbesuche und Wertpapiere gelockt.