Sydney
Verwaistes Beuteltier-Baby akzeptiert Plüsch-Känguru als Mutter
6. Oktober 2015, 10:59 Uhr aktualisiert am 6. Oktober 2015, 10:59 Uhr
Ein verwaistes Beuteltier hat im Zoo von Sydney ein Plüsch-Känguru als Ersatzmutter akzeptiert. Passanten hatten das kaum handflächengroße Fuchskusu "Bettina" auf der Straße gefunden und zum Zoo gebracht. Dort versucht Tierpflegerin Felicity Evans, es wieder aufzupäppeln, wie der Taronga-Zoo am Dienstag mitteilte. Sie flößt ihm Nahrung mit einer Minispritze in den Mund. "In diesem Alter wäre das Kleine eigentlich noch bei seiner Mutter", sagte Evans dem Sender "9 News". "Das Kuscheltier gibt ihm wohl Wärme und Trost."
Kusu (auf Englisch: Possum) sind in Australien geschützt, aber in Neuseeland gelten sie als Plage. Als eingeschleppte Art fressen dort Millionen Tiere Weiden kahl und übertragen Krankheiten auf Kühe. Kusu werden ausgewachsen bis zu 50 Zentimeter lang.
Erst vor wenigen Tagen hatte im Landkreis Göttingen ein ähnlicher Fall für Schlagzeilen gesorgt: Dort hatte ein Wildschwein-Frischling seine Eltern verloren. "Johann" wurde daraufhin als Mitglied einer Kuh-Herde akzeptiert.