Luftfahrt

Schwere Turbulenzen auf zwei Flügen - 27 Verletzte

Turbulenzen können ohne Vorwarnungen auftreten und abrupte Bewegungen von Flugzeugen auslösen. Dadurch wurden nun auf zwei Flügen von Lufthansa und Condor zusammen gut zwei Dutzend Menschen verletzt.


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Ein Flugzeug von Condor (Archivbild).

Bei schweren Turbulenzen sind an Bord zweier Maschinen von Lufthansa und Condor insgesamt 27 Menschen verletzt worden. Die Lufthansa-Maschine landete wegen der Turbulenzen am Mittwochabend (Ortszeit) auf ihrem Weg aus den USA nach Frankfurt außerplanmäßig in Washington.

Sieben Passagiere in diesem Flugzeug seien leicht verletzt worden, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Sie seien an Bord von den für diese Fälle geschulten Flugbegleitern und Flugbegleiterinnen erstversorgt worden, ergänzte ein Unternehmenssprecher. Die Cockpitcrew von Flug LH469 habe sich dann nach Durchfliegen der Turbulenzen für eine Ausweichlandung auf dem Dulles International Airport entschieden. Man bedauere die für die Passagiere entstandenen Unannehmlichkeiten.

Bei den Luftbewegungen habe es sich um sogenannte Clear-Air-Turbulenzen gehandelt, die ohne sichtbare Wetterphänomene und Vorwarnung auftreten könnten, sagte die Lufthansa-Sprecherin. Die in Austin im US-Bundesstaat Texas gestartete Maschine war demnach etwa 90 Minuten nach dem Abheben "in kurze, aber teils heftige Turbulenzen" geraten. Nach der Landung des Airbus A330-300 seien die betroffenen Fluggäste medizinisch betreut worden. Das Bodenpersonal der Lufthansa in Dulles habe sich um das Wohlergehen der Fluggäste gekümmert und diese umgebucht. Die Sicherheit von Passagieren und Besatzungsmitgliedern sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, sagte die Sprecherin, man bedauere die Unannehmlichkeiten.

An Bord der Condor-Maschine, die auf dem Weg von Frankfurt nach Mauritius war, wurden wegen der Turbulenzen 20 Menschen verletzt, darunter Fluggäste und Crew-Mitglieder, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage sagte. Die Menschen würden medizinisch untersucht. Einige hätten Prellungen. Über die genaue Schwere der Verletzungen konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.

Der Condor-Flieger mit 272 Passagieren und 13 Crew-Mitgliedern sei rund zwei Stunden vor der Landung auf dem Airport nahe der Hauptstadt Port Louis in die Turbulenzen geraten. Zu diesem Zeitpunkt seien die Anschnall-Zeichen angeschaltet gewesen, sagte die Sprecherin. Generell empfehle sich, während Flugreisen angeschnallt zu bleiben, da Turbulenzen jederzeit auftreten könnten. Die Maschine sei am Donnerstag sicher um 6.29 Uhr Ortszeit gelandet. Der Flug DE2314 war am Mittwoch um 16.10 Uhr in Frankfurt gestartet.

In der Kabine der Maschine habe es Schäden gegeben, daher müsse das Flugzeug nun vor Ort umfassend technisch überprüft werden, so die Sprecherin. Condor arbeite eng mit den zuständigen Behörden zusammen. Für den Rückflug von Mauritius nach Frankfurt werde ein Ersatzflugzeug aus Frankfurt entsendet, das die Gäste aus Mauritius abholt, hieß es. Der Rückflug nach Frankfurt solle am Freitag um 6.00 Uhr Ortszeit in Mauritius starten. Zwischenzeitlich seien die Gäste in Hotels untergebracht. Die Unannehmlichkeiten für die Passagiere bedauere man sehr.