Medizin-Nobelpreis: Die Preisträger der letzten zehn Jahre
7. Oktober 2019, 12:30 Uhr
aktualisiert am 7. Oktober 2019, 15:18 Uhr
Terje Bendiksby/dpa
In der Gemeinde der Wissenschaft gilt er als höchster Ritterschlag und Auszeichnung für geleistete Forschungsarbeit: Der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie. Wir haben in unserer Galerie einige Preisträger der Vorjahre zusammengestellt. (Symbolbild)
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Redaktion idowa
Zum Start in die Nobelwoche wird heute der diesjährige Medizinnobelpreisträger bekanntgegeben. Frühestens um 11.30 Uhr wird die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts in Stockholm ihre Auswahl verkünden.
Wie im Vorjahr ist der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin mit neun Millionen schwedischen Kronen - umgerechnet rund 830.000 Euro - dotiert. Dasselbe Preisgeld erhalten die Auserwählten in den weiteren Kategorien Physik, Chemie, Literatur und Frieden, deren Preisträger im Laufe der Woche verkündet werden.
In unserer Galerie finden Sie einen Überblick über die Nobel-Preisträger der vergangenen zehn Jahre.
Janerik Henriksson/dpa
2009: v.l. Carol W. Greider, Elizabeth H Blackburn und Jack W. Szostak erhielten für ihre Arbeiten über das Enzym Telomerase den Nobelpreis für Medizin.
Si Barber/dpa
2010 erhielt der Genetiker Robert Edwards den Nobelpreis. Er war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der In-vitro-Fertilisation und gilt damit als Pionier auf dem Gebiet der künstlichen Befruchtung.
Peter Mosimann/Roland Scheidmann/dpa
Die Nobelpreisträger von 2011 erhielten den Preis dafür, dass sie Funktion und Wirkungsweise des menschlichen Immunsystems beschrieben - Fachgebiet: Immunologie. Ausgezeichnet wurden (v.l.) Ralph Steinman, Jules Hoffmann und Bruce Beutler.
John Overton/dpa
Der Medizin-Nobelpreis 2012 ging an zwei Wissenschaftler, die mit ihrer Arbeit das Klonen von Tieren ermöglicht haben: Shin'ya Yamanaka (rechts) und John Gurdon (links) lieferten die Grundlagen für "Dolly" - und alle, die nach ihr kamen.
Terje Bendiksby/dpa
2013 ging der Nobelpreis für Medizin an Randy Schekman, James Rothman und Thomas Südhof. Die drei Wissenschaftler forschten über Protein-Transport-Prozesse innerhalb von Zellen.
Janerik Henriksson/dpa
Im Jahr 2014 wurden Edvard Moser, May-Britt Moser und John O'Keefe mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. Ihre Forschung bezog sich auf die Funktion von Neuronen - speziell bei der räumlichen Wahrnehmung.
Vilhelm Stokstad/dpa
2015: William C. Campbell (Mitte), Tu Youyou und Satoshi Omura entdeckten den Arzneistoff Avermectin, der bei der Behandlung von parasitären Infektionen (insbesondere gegen Fadenwürmer) eingesetzt wird.
Kimimasa Mayama/dpa
Yoshinori Ōsumi ist bekannt für Forschungen und Entdeckungen zur Autophagozytose. 2016 erhielt er dafür den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.