Panorama

Hilfe für Flüchtlinge prägt Tagung der bayerischen Bischöfe


Die Flüchtlingskrise beschäftigt auch Bayerns katholische Bischöfe. Bei der Herbstvollversammlung auf dem Freisinger Domberg beraten die Bischöfe darüber, wie in kirchlichen Einrichtungen weitere Migranten untergebracht werden können.

Die Flüchtlingskrise beschäftigt auch Bayerns katholische Bischöfe. Bei der Herbstvollversammlung auf dem Freisinger Domberg beraten die Bischöfe darüber, wie in kirchlichen Einrichtungen weitere Migranten untergebracht werden können.

Von Katharina Binder

Bei ihrer Herbstvollversammlung auf dem Freisinger Domberg beraten die bayerischen Bischöfe von Dienstag bis Donnerstag darüber, wie in kirchlichen Einrichtungen weitere Flüchtlinge untergebracht werden können.

Die Flüchtlingskrise beschäftigt auch Bayerns katholische Bischöfe. Bei der Herbstvollversammlung auf dem Freisinger Domberg beraten die Oberhirten der sieben Bistümer von Dienstag bis Donnerstag (10. bis 12. November) darüber, wie in kirchlichen Einrichtungen weitere Migranten untergebracht werden können. Vor allem die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge liegt ihnen dabei am Herzen.

Das Erzbistum München-Freising etwa will in einem ehemaligen Kapuzinerkloster der bayerischen Landeshauptstadt ein Zentrum für Flucht, Asyl und Integration einrichten. Neben direkter Hilfe für Flüchtlinge wie Unterbringung und Verpflegung oder Kinderbetreuung soll ein Ort der Kommunikation, Begegnung und Information entstehen. Zudem will die Erzdiözese die Pfarreien mit ihren ehrenamtlichen Helfern vor Ort stärker unterstützen.

Ein weiteres Thema ist die Jugendarbeit der katholischen Kirche. Beim Tagesordnungspunkt Hochschulen dürfte die Zukunft der krisengebeutelten Katholischen Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt zur Sprache kommen. Nach dem Rücktritt von Präsident Richard Schenk wird die Hochschule seit einem Jahr von einem Interims-Präsidium geleitet. 2016 soll ein Nachfolger gewählt werden.

In der Freisinger Bischofskonferenz sind die sieben bayerischen Diözesen München-Freising, Bamberg, Augsburg, Eichstätt, Regensburg, Passau und Würzburg sowie aus historischen Gründen das Bistum Speyer vertreten. Das Gremium tagt zweimal im Jahr.