Unternehmen reagiert umgehend

Hakenkreuz-Symbol bei LGBT-Schulung für Arbeitgeber


Die misslungene Grafik hat man nach AZ-Anfrage sofort ausgetauscht.

Die misslungene Grafik hat man nach AZ-Anfrage sofort ausgetauscht.

Von Steffen Trunk

Ein führendes Berliner LGBT+-Sozialunternehmen macht mit einer Grafik, die an ein Hakenkreuz erinnert, Werbung für eine Schulung. Auf AZ-Anfrage reagieren die Verantwortlichen umgehend und distanzieren sich vom Vorwurf, das verbotene Nazi-Symbol zu zeigen.

Aufregung in den sozialen Netzwerken, weil die Firma UHLALA Consulting dort mit einer missverständlichen und irritierenden Grafik auf eine Schulung hinwies, die Arbeitgeber LGBT+ freundlicher machen soll! Denn diese sah stark wie ein Hakenkreuz aus, das Symbol des Nationalsozialismus.

Firma wirbt mit Hakenkreuz für Workshop über Offenheit für LGBT+-Arbeitnehmer

Die AZ fragte sofort nach, der Chef zeigte sich zunächst verwundert, dann selbst schockiert. "Oh Gott, jetzt wo Sie es sagen. Sie haben recht. Die Grafik wird natürlich sofort ausgetauscht. Das ist uns gar nicht aufgefallen, es sollte einfach nur für 'Organisationsstruktur' stehen. Gebaut wurde die Grafik von einer queeren Transfrau aus Portugal", sagt CEO Stuart B. Cameron aufgeregt. Und ergänzt: "Wir distanzieren uns natürlich umgehend von solchem Gedankengut. Wir kämpfen ja seit Jahren gegen die Rechten."

Die ursprüngliche Version (li.) erinnert an das Hakenkreuz. Rechts das veränderte, aktuelle Symbol für "Organisationsstruktur".

Die ursprüngliche Version (li.) erinnert an das Hakenkreuz. Rechts das veränderte, aktuelle Symbol für "Organisationsstruktur".

Die versprochene Reaktion fiel entsprechend schnell aus. Nur wenige Minuten später war die Anzeige überarbeitet - ans verbotene Nazi-Zeichen erinnert jetzt zum Glück nichts mehr.