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Glyphosat, Nein Danke! Molkerei "Berchtesgadener Land" fordert Verbot


Als erste Großmolkerei Deutschlands möchte die Molkerei "Berchtesgadener Land" den Landwirten die Nutzung des Pestizids Glyphosat verbieten. Eine Entscheidung darüber soll am Mittwoch fallen. (Symbolbild)

Als erste Großmolkerei Deutschlands möchte die Molkerei "Berchtesgadener Land" den Landwirten die Nutzung des Pestizids Glyphosat verbieten. Eine Entscheidung darüber soll am Mittwoch fallen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Als erste Großmolkerei Deutschlands möchte die Molkerei "Berchtesgadener Land" den Landwirten die Nutzung des Pestizids Glyphosat verbieten. Eine Entscheidung darüber soll am Mittwoch fallen.

Die Großmolkerei "Berchtesgadener Land" möchte ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für die Zukunft. Wie der BR berichtet, will das Unternehmen seinen Landwirten die künftige Nutzung von Glyphosat verbieten. Eine entsprechende Empfehlung wurde von Vorstand und Geschäftsleitung an den Aufsichtsrat bei "Berchtesgadener Land" übergeben. Eine Entscheidung wird für Mittwoch, 25. Oktober, erwartet. Das Verbot würde die Grünland- und Ackerbaubehandlung betreffen.

Gemäß der Forderung von Vorstand und Geschäftsleitung bei "Berchtesgadener Land" solle das Gremium des Unternehmens das Glyphosat-Verbot in die Milchlieferbedingungen aufnehmen und die strenge Einhaltung auch entsprechend überwachen.

Aus heiterem Himmel ist dieser Entschluss offenbar nicht entstanden. Denn die Molkerei "Berchtesgadener Land" war erst in der vergangenen Woche medial in die Kritik geraten. Ausschlaggebend hierfür war das Bekanntwerden von Glyphosat-Behandlungen auf Futterwiesen durch ein Genossenschaftsmitglied der Molkerei. Etliche Verbraucher fühlten sich daraufhin von der Molkerei getäuscht. Jetzt also die Flucht nach vorne.

Ebenfalls am Mittwoch berät ein Ausschuss der EU-Kommission über eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat im konventionellen Landbau über 2017 hinaus.

Mehr zu diesem Votum und den Hintergründen zu Glyphosat lesen Sie hier: