Rom

EU-Gründerstaaten beraten über Krisen und die Zukunft Europas


Die Flaggen der Mitgliedsländer der Europäischen Union vor dem Europa-Parlament in Straßburg: Mit Kroatien gewann die EU im Juli 2013 ihren 28. Mitgliedstaat.

Die Flaggen der Mitgliedsländer der Europäischen Union vor dem Europa-Parlament in Straßburg: Mit Kroatien gewann die EU im Juli 2013 ihren 28. Mitgliedstaat.

Von Monika Müller

Die EU-Gründerstaaten wollen am Dienstag in Rom bei einer Konferenz über Wege aus den zahlreichen Krisen beraten, die die Staatengemeinschaft derzeit erschüttern.

An dem Treffen, das rund ein Jahr vor dem 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge stattfindet, nehmen die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Belgiens, Luxemburgs und der Niederlande teil. Die sechs Staaten hatten am 25. März 1957 die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) aus der Taufe gehoben.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier betonte in einem Interview der Mailänder Zeitung "Corriere della Sera", viele der derzeitigen Probleme seien von Euroskeptikern und Rechtspopulisten angefacht worden. "Niemand darf mit dem Feuer spielen, wenn es um die Grundlagen der europäischen Idee geht", betonte Steinmeier. "Wir müssen wieder für Europa kämpfen, denn Europa ist nicht das Problem, sondern sie Lösung." Es wäre ein großer Verlust, wenn Großbritannien die EU verlassen würde, fügte er hinzu. Ohne das Land wäre die EU "ärmer, schwächer, weniger weltoffen", so Steinmeier. Deshalb müsse dringend ein Kompromiss gefunden werden.

Im Mittelpunkt der Konferenz sollen unter anderem die anhaltende Wirtschaftskrise, der Umgang mit dem Flüchtlingszustrom und die internationale Terrorbedrohung stehen.