A3/Passau

Dicker Fisch geht ins Netz: Schleierfahnder erwischen Urkundenfälscher


Eine Kontrolle der Schleierfahnder hatte für einen 35-jährigen Autofahrer weitreichende Folgen. (Symbolbild)

Eine Kontrolle der Schleierfahnder hatte für einen 35-jährigen Autofahrer weitreichende Folgen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Eine Kontrolle der Schleierfahnder hatte für einen 35-jährigen Autofahrer weitreichende Folgen: Zunächst fanden sie im Auto mehrere gefälschte Kreditkarten. Weitere Ermittlungen ergaben, dass ihnen ein Betrüger ins Netz gegangen war.

Bereits am 26. Juni zogen Fahnder einen 35-jährigen Holländer afghanischer Herkunft an der Rastanlage Donautal an der A3 aus dem Verkehr. Sein 70-jähriger Vater und seine 54-jährige Mutter hatten ihn begleitet. Im Auto entdeckten die Kontrolleure unter anderem mehrere auf unterschiedliche Namen ausgestellte Kreditkarten. Dem Mann gefiel die Durchsuchung nicht und wehrte sich. Verletzt hat er dabei niemanden.

Zudem stellte sich bei der Kontrolle heraus, dass der Mann wegen Betrugs zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Als später die Kripo eine große Menge an mitgeführten Schriftstücken wie Rechnungen und Bestellungen sichtete, stellte sie fest, dass ihnen ein Betrüger ins Netz gegangen war. Er hat in großem Stile Urkunden gefälscht und dabei mehrere Autos betrügerisch erhalten.

Insgesamt konnte ihm die Kripo 64 Delikte vorwerfen. Dabei richtete er einen Schaden von knapp 110.000 Euro an. Der Mann kam in Untersuchungshaft. Am 7. Dezember musste er sich vor Gericht verantworten. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren ohne Bewährung verurteilt.