Umfrageergebnis

Das halten idowa-Leser vom geforderten Kaminverbot


Ein Kaminfeuer im Wohnzimmer. Das Umweltbundesamt fordert, dass bei neuen Häusern keine Kamine mehr eingebaut werden sollen. (Symbolbild)

Ein Kaminfeuer im Wohnzimmer. Das Umweltbundesamt fordert, dass bei neuen Häusern keine Kamine mehr eingebaut werden sollen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Wir wollten vergangene Woche wissen, was unsere Leser von der Forderung halten, dass bei neuen Häusern keine Kamine mehr eingebaut werden sollen. Das Ergebnis ist eindeutig.

Knapp 4.000 Personen stimmten auf unserer Seite ab. 92 Prozent halten die Forderung des Umweltbundesamtes für Quatsch. 3.616 Leser finden demnach, dass Kamine erlaubt bleiben sollen, weil Gas und Öl bald nicht mehr bezahlbar seien. Lediglich sieben Prozent, das sind 258 Personen, halten das Kaminverbot für sinnvoll, um die Luftqualität in Deutschland zu verbessern. Ein Prozent der Umfrageteilnehmer, das sind 78 Personen, ist das Verbot egal.

Diskussion auf Facebook

Auf unserer Facebook-Seite wurde das Thema hitzig diskutiert. 109 Kommentare haben uns erreicht, auch hier war das Ergebnis eindeutig. Allein der Umstand, dass das Umweltbundesamt ein Verbot für den Kaminbau in neuen Häusern fordert, reizte die Leser zum Kommentieren.

Ein Leser hat unter dem Beitrag geschrieben: "Es gibt in diesem einst schönen Land nur noch Verbote." und ein anderer: "Alles verbieten. Super Idee. Schön langsam nervt das ganze gewaltig. Das Atmen würde ich auch noch verbieten. Da entsteht CO2". Es gab außerdem viel Kritik an den Politikern. Ein Kommentator schrieb zum Beispiel: "In Berliner Stadtwohnungen, wo man sich so einen Quatsch ausdenkt, gibts keine Kamine."

Auch ein Lokalpolitiker wurde von einem Leser herbeizitiert. Josef Zellmeier (CSU) antworte auf Nachfrage, was er dazu sage: "Da sind wir dagegen!"

Ein anderer Leser wäre offen für Neues: "Wenn uns die Politik vernünftige und realisierbare Alternativen zeigen kann, dann lass ich mich überzeugen, sonst wird bis zur letzten Minute mit Holz geheizt."

Manch Leser konnte sich Ironie bei diesem Thema allerdings nicht mehr verkneifen: "Kein Problem, heizen wir in Zukunft mit Luft und Liebe...".