Wann hat man das letzte Mal eine Aufführung der Symphonie Nr. 7 E-Dur von Anton Bruckner gehört, in welcher der Kopfsatz im vorgeschriebenen Tempo gespielt wurde? Sicherlich nicht von Alan Gilbert, Thomas Sanderling, Esa-Pekka Salonen und vielen mehr, die aus dem notierten Allegro moderato ein Andante machten - was ja auch sehr schön klingt. Markus Poschner setzt also einen echten interpretatorischen Impuls, wenn er den ersten Satz als bewegten vorstellt.