Nach Corona-Gipfel

Kulturrat sieht "massive" Einschränkungen


Zwei Männer halten auf dem Königsplatz in München ein Banner mit der Aufschrift "#KulturErhalten".

Zwei Männer halten auf dem Königsplatz in München ein Banner mit der Aufschrift "#KulturErhalten".

Von mit Material der dpa

Dass überregionale Großveranstaltungen spätestens ab dem 28. Dezember ohne Zuschauer stattfinden sollen, schränkt nach Ansicht des Kulturrats auch den Kulturbereich "massiv ein".

Das teilte der Geschäftsführer des Verbands, Olaf Zimmermann, nach den Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder mit. "Wahrscheinlich muss der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen noch einmal aufgestockt werden, damit zumindest der entstandene Schaden den Kulturveranstaltern sowie den mittelbar betroffenen Künstlerinnen und Künstlern ersetzt werden kann", sagte Zimmermann weiter.

Der Zugang zu Kultureinrichtungen und anderen Kulturveranstaltungen bleibt aber weiterhin für Geimpfte und Genesene (2G) möglich. Ergänzend kann ein aktueller Test vorgeschrieben werden (2G plus). Dass der Bedeutung der Kunstfreiheit dem Infektionsgesetz entsprechend Rechnung getragen werden müsse, sei "bei der Beratung der Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler nicht ohne Wirkung geblieben", so Zimmermann. Weiter hielt er fest: "Angesichts der Omikronwelle kann nur noch einmal unterstrichen werden: Impfen ist die beste Form der Kulturförderung."