AZ-Konzertkritik

Jack Savoretti in der Muffathalle: Rein in die Komfortzone


Jack Savoretti (Archivbild).

Jack Savoretti (Archivbild).

Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Der britische Sänger bringt sein drittes Album "Singing to strangers" in die Muffathalle und wärmt das kalte München mit seiner Stimme auf.

München - Nach dem letzten Song, beim Heraustreten ins an diesem Abend doch sehr kalte München, merkte man erst, wie wohlig warm es Jack Savoretti drinnen in der Muffathalle hatte werden lassen. Nicht nur aufgrund der orange-warmen Lichteinstellungen auf der Bühne. Nein, vor allem aufgrund seiner Musik.

Echte, handgemachte Musik

Denn Savoretti schafft etwas, was im durchkommerzialisierten Musik-Business heute doch eher selten geworden ist: Songs zu schreiben, die so gar nicht nach dem Radiogeschmack und dem Vier-Akkorde-Baukastenprinz geschrieben sind. Und diese Songs dann mit einer Stimme zu singen, die so besonders, so gekonnt rau aber immer kontrolliert klingt, dass man Stunden zuhören könnte. Raus aus der Kälte, rein in die Komfortzone.

Gut ausgesteuerte Muffathalle

In der Muffathalle präsentierte Savoretti sein neues Album "Singing to strangers". Zwar kannten das noch nicht alle Anwesenden, so dass die ein oder andere Mitsingstelle etwas verpuffte; spätestens bei "We were lovers" und "Knock Knock" aus den vorherigen Alben aber hatte der smarte Brite die auffallend gut ausgesteuerte Halle dann aber wieder vollends auf seiner Seite.

Zusammen mit seinen wie immer hervorragenden Bandmusikern lieferte Savoretti ein rundum gelungenes Konzert ab. Und eben keine Show. Auch ein Umstand, der den Abend besonders machte.